Großer Musikgipfel mit Stargast Andreas Gabalier

Die AKM lud zum großen Musikgipfel im Schloss Laxenburg bei Wien. Unter dem Motto „Musik aus den Regionen“ diskutierten Fachleute vor rund 200 Vertretern der heimischen Musikszene über die Frage, wie man österreichische Musik mehr fördern kann und welche Möglichkeiten es gibt, auch jungen Talenten eine bessere Medienpräsenz zu ermöglichen. Promotionmanager Gustl Viertbauer kündigte etwa ein neues Projekt an, bei dem sich im Rahmen eines Länderwettbewerbs Stars als Paten für junge Künstlerinnen und Künstler zur Verfügung stellen. VÖV-Präsident Jess Robin, der zusammen mit Viertbauer, der burgenländischen Sängerin Ulrike Mayer, ORF-NÖ-Programmchef Karl Trahbüchler und Sony Music Chef Dietmar Lienbacher an einer Podiumsdiskussion unter der Leitung von ORF-Lady Teresa Vogl teilnahm, brachte die derzeitige Situation für die österreichischen Musikschaffenden auf den Punkt: „In eine TV-Show zu kommen ist wie ein Lotto Sechser“. Und er meinte auch, dass junge Leute ohne eine große Plattenfirma keine Chance hätten, Karriere zu machen.

Andreas Gabalier mit Landtags-Abg. Maria Großbauer, AKM-Generaldirektor Dr. Gernot Graninger und den Tiroler Musikern Stephan Herzog und Lois Manzl, Foto: Erwald Kraxner

Dem widersprach Sängerin Ulrike Mayer, indem sie behauptete, wenn man sich als Künstler auf allen Ebenen mehr öffnen würde, dann gäbe es keine Probleme. Sie selbst sei das beste Beispiel für Erfolg. 

Stargast der halbtägigen Veranstaltung, bei der es um die Musikerziehung an den Schulen ebenso ging wie um Förderungen, war Andreas Gabalier. Er erzählte über seinen Werdegang, über seine erste Gage von 500 Euro (abzüglich Spesen bieb da nur mehr ein Hunderter), und wie er es in 12 Jahren geschafft hat, ganz an die Spitze zu kommen. Man müsse endlich das Schubladendenken zwischen den einzelnen Musikrichtungen aufgeben und so wie er selbst auch unterschiedliche Stilrichtungen (z.B. Rock und Volksmusik) miteinander verbinden.

Stephan Herzog und Lois Manzl spielten auf ihren Alphörnern “When The Saints Go Marching In”, Foto: Schwertführer

Viel geredet wurde auch über die neuen Medien wie Streaming und Downloads, die vor allem bei jungen Altersgruppen bereits gegenüber dem klassischen Radio dominieren.

Für den musikalischen Rahmen sorgten die Tiroler Musiker Stephan Herzog und Alois Manzl, die mit großen Alphörnern unter den Klängen von „When the Saints go marching in“ zum Auftakt der Veranstaltung bliesen.

Minutenlangen Applaus bekam das Missebner Trio, drei Geschwister aus der Steiermark, die die Veranstaltung am Abend mit grandioser Volksmusik beendeten und sogar den AKM-Präsidenten Peter Vieweger, ehemaliger Bandleader und Gitarrist von Falco (und der hatte bekanntlich nichts mit Volksmusik am Hut),  zu einem euphorischen Kommentar auf Facebook hinrissen.

Missebner Trio mit Volksmusikant Heinz Grünauer

Im Anschluss an die AKM-Veranstaltung „Musik aus den Regionen“ gab es eine Megaparty der NÖ-Landesregierung, bei der sich auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner neben Stars und Legenden wie der Jazz Gitti, Alexander Goebel, Vera Russwurm, Heinrich Walcher und vielen anderen, die Ehre gab. 

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