Christian Kobel, Geschäftsführer der Weinberger Musikverlage, ist am 8. Mai, plötzlich und unerwartet gestorben. Kurz zuvor hatte er noch an einer Konferenz von Verlegern teilgenommen. Nicht nur in der Volksmusik- und Schlagerszene, auch im Wienerlied, der Operette und im Popbereich war Kobel ein sehr engagierter und beliebter Verlagsmanager. Im Folgenden eine Würdigung der AKM:
„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.“ Dieses Zitat von Friedrich Nietzsche war auch das Lebensmotto von Christian Kobel, der schon als Vorschulkind die Welt der Musik für sich entdeckte. Dem Akkordeonspiel folgte Trompete und Klavier, und bereits mit 15 Jahren gründete er seine erste Tanz- und Unterhaltungsband, mit der er die nächsten 10 Jahre in ganz Österreich bei Veranstaltungen engagiert war. Nach der Matura war er als Trompeter bei der Gardemusik Wien tätig.
Nach einem zweijährigen Intermezzo als Schallplattenvertreter der Firma Alpha-Music in Österreich trat Christian Kobel am 1. Februar 1989 in den Musikverlag Josef Weinberger ein, in dem er bis zu seinem Ableben tätig war. Als wahrer Kenner seiner Branche kannte er jede Facette des Verlagswesens und betreute ein alle Genres umfassendes Repertoire.
Seine langjährige und umfassende Erfahrung als Verleger brachte Christian Kobel auch in die AKM und ihre Tochtergesellschaft austro mechana ein, für die er über viele Jahre im Vorstand tätig war und sich äußerst aktiv für die Interessen der Mitglieder und die zukunftsorientierte Weiterentwicklung der AKM einsetzte.